Abends auf der Terrasse kredenzte die Küchencrew Spagetti Bolognese, die tunlichst aufzuessen waren, denn Übriggebliebens sollte - wie Gerd mal wieder mit grimmigem Unterton verlautbarte - zum nächsten Frühstück ins Rührei eingearbeitet werden. Dies zu vermeiden, aber auch des hervorragenden Geschmacks wegen, langten wir herzhaft zu und spülten nach mit italienischem Rotwein oder Bier verschiedener Sorten. Sogar ein Schnaps machte die Runde. Auch von Volker war endlich wieder die Rede, er soll bei Kleinzerlang geortet worden sein, schien allerdings unfähig, den kleinen Sprung nach Canow zu schaffen. Ich hatte jedoch langsam berechtigte Zweifel und dachte mir, dass es sich hier nur um ein Phantom handeln könne: Immer da in Raum und Zeit, doch doch niemals wirklich anzuschau'n!
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Donnerstag 13.06.2013Canow - Priepert
Die Nacht über hatte es geregnet, es war kühler geworden, doch warm genug für das Frühstück auf der Terrasse. Bei der anschließenden Briefing beließen wir es dabei, Willy und Ulli wie gestern als Spitzenboot fahren zu lassen. Das hatte sich gut bewährt. Von Volker, dem Phantom, war keine Nachricht mehr eingetroffen, dennoch hielt sich hartnäckig das Gerücht, mit einem Besuch rechnen zu müssen.
Als wir die Autos an unserem 10 Paddelkilometer entfernten Tagesziel Priepert stationiert hatten und wieder zurückgekehrt waren, schoben wir die Boote vom schilfbewachsenen Hausgrundstück in das glatte, klare Wasser. Die Sonne war zurück gekommen, der Tag präsentierte sich ideal - nicht zu heiß, nicht zu kalt, aber völlig ohne Wind und Wellen, wie Paddler es so lieben.
In Kiellinie fuhr unser kleines Geschwader an der bewaldeten Nordseite des Kleinen Pälitzsees entlang - Kurs Ost. Hin und wieder eine kleine Pause am Schilfsaum hielt uns so fit, dass mal wieder an eine kleine Fahrübung zu denken war: Aus der Kiellinie in die Dwarslinie und wieder zu-
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