Fast am Ende des Grobenowsees ging unser Paddelgeschwader auf Nordkurs - hinein in die verwunschene Drosedower Bek. Hohe Bäume zu beiden Ufern warfen Schatten, die bei diesem heißen Sommerwetter für notwendige Kühlung sorgten. Wir kamen an der Stelle vorbei, wo wir Gerd im letzten Jahr beinah bei der Pilzsuche im dichten Gehölz auf Nimmerwiedersehen verloren hatten, wir unterquerten eine Brücke, deren Straße nach Westen in den Forst und nach Osten zum Dorf Drosedow führt. Als die Wälder zu beiden Seiten lichter wurden, war der Rätzsee nicht mehr weit, in den wir bald danach einfuhren. Wir drehten nach Backbord ein, umschifften die Huk und hatten dann den Rätzsee in seiner ganzen Länge und Schönheit vor uns. Der leichte Rückenwind unterstützte unseren Paddelschlag, wir kamen gut voran. Als die ersten Stelzenhäuser auftauchten, erkannten wir schon die Boje, die die Einfahrt zur Fleether Unterbek markierte. Wir steuerten in das schmale, dschungel- ähnliche Gewässer ein, das immer enger wurde und letztlich sein Ende fand vor der düsteren Ruine der abgebrannten Fleether |
Seite 7