Paddeltour 2013: Von Canow, um Canow und um Canow herum
Montag, 10. 6. 2013
Briefing nach dem reichhaltigen Frühstück auf der sonnenbeschienenen Terrasse: Diesmal sollten Didi und Carsten das Kommando haben für diese 13 km lange Strecke nach Fleether Mühle. Immerhin war heute die Bildzeitung da, denn Bild bildet - wenn auch nur im Urlaub. Leider war wenig Zeit, und so hatte die Zeitung, für die keine Zeit war, ihre Bestimmung verfehlt.

In Wustrow angekommen, gingen die Boote zügig zu Wasser. Mit der frischen Kraft des jungen Morgens passierten wir einen ziemlich zugewachsenen Stichgraben von ca. 300 Metern, dann waren wir auf dem Klenzsee, der die Form eines dreiblättrigen Kleeblatts hat. An seinem Nordwestende unterquerten wir eine Brücke, dann fuhren wir in den Grobenowsee ein. Das auffallend gelb gestrichene Haupthaus des Gutes Seewalde  grüßte  an  Steuerbord,  ebenso der etwas später angesteuerte Campingplatz, zu dem wir uns früher mal während eines Gewitters geflüchtet hatten. Ganz in dessen Nähe fanden wir einen Steg, an dem wir eine kurze Pause einlegten.


Fast am Ende des Grobenowsees ging unser Paddelgeschwader auf Nordkurs - hinein in die verwunschene Drosedower Bek. Hohe Bäume zu beiden Ufern warfen Schatten, die bei diesem heißen Sommerwetter für notwendige Kühlung sorgten. Wir kamen an der Stelle vorbei, wo wir Gerd im letzten Jahr beinah bei der  Pilzsuche im  dichten Gehölz auf Nimmerwiedersehen verloren hatten, wir unterquerten eine Brücke, deren Straße nach Westen in den Forst und nach Osten zum Dorf Drosedow führt. Als die Wälder zu beiden Seiten lichter wurden, war der Rätzsee nicht mehr weit, in den wir bald danach einfuhren.

Wir drehten nach Backbord ein, umschifften die Huk und hatten dann den Rätzsee in seiner ganzen Länge und Schönheit vor uns. Der leichte Rückenwind unterstützte unseren Paddelschlag, wir kamen gut voran. Als die ersten Stelzenhäuser auftauchten, erkannten wir schon die Boje, die die Einfahrt zur Fleether Unterbek markierte.

Wir steuerten in das schmale, dschungel- ähnliche Gewässer ein, das immer enger wurde und letztlich sein Ende fand vor der düsteren Ruine der abgebrannten Fleether

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