Paddeltour 2013: Von Canow, um Canow und um Canow herum
Aufgaben der Fourage in Angriff genommen hatten: Großeinkauf in Neustrelitz!

Auch dieses Jahr hatten wir die "Albertinenlust" in dem kleinen, hübschen Ort Canow gechartert, auch diesmal hatten wir die drei nebenein- anderliegenden Apartments "Tulpe", "Rose und "Dahlie" bezogen, die über die lange, nach Süden liegende, gemeinsame Terrasse verbunden sind. Als die Verteilung der Schlafstellen anstand, war klar, dass ich in meinem altbekannten Zimmer und in bewährter Wohn- gemeinschaft mit Zietebein und Spargel diese eine Woche im Haus "Dahlie" verbringen würde. Aber, nur nicht hetzen! Erst einmal einen Moment inne halten, erst einmal auf die Terrasse und, mit einem Glas "Radeberger" in der Hand, den Blick über den Canower See und dessen bewaldete Ufer streifen lassen. Zum vierten Male waren wir nun an diesem schönen Ort - und irgendwie waren wir fast schon ein wenig daheim - hier in der "Albertinenlust" und hier in Canow!

Der persönliche Höhepunkt dieser Ruhephase an diesem Samstagnachmittag war für mich, als sich Lucky meines lädierten Rückens annahm. Vor fast einem Monat war mir bei einer völlig unbedeuten-
en Bewegung eine Bandscheibe verrutscht - eine höchst schmerzhafte Angelegenheit, die mich eine Woche arbeitsunfähig gemacht, ja, die sogar Befürchtungen aufkommen lassen hatte, an der Paddelfahrt nicht teilnehmen zu können, und die jetzt immer noch schmerzte. Ich legte mich bäuchlings auf meine Koje und Lucky massierte mir höchst gekonnt die quälenden Muskel- verhärtungen aus dem Kreuz - und ich ließ diese wohltuende Behandlung genießend über mich ergehen ... und fühlte mich gleich besser.

Lange sollte diese Pause nicht währen. Gerd und Flori waren inzwischen eingetroffen mit Sack und Pack und vor allem mit der Ladung an Lebensmitteln und Getränken, die gestaut werden mussten. Und: Erste Vorbereitungen für das Essen des herannahenden Abends wurden gefordert: Krabben pulen! Jede Menge Krabben pulen - denn wieder war es Gerd in seinem unnachahmlichen Einkaufs- geschick gelungen, ein preisgünstiges und geradezu unablehnbares Sonderangebot zu ergattern.

Warmes Wetter, kaltes Bier und acht gestandene "Alt 68er" bemühten sich nun, diesen kleinen Biestern den Hornpanzer auszuziehen. Gar nicht so einfach, wenn

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