macht werden?? Hat jemand eine Idee? - Eigentlich hatten wir keine und so waren wir alle mit allem einverstanden. Bei genauer Betrachtung, es sollte eigentlich alles so bleiben. Aber, das Organisationsteam, beides Lehrer im Ruhestand, hatte offensichtlich aus rein didaktisch-pädagogischen Gründen auf diese Aussprache bestanden.

Wir hatten, außer Karsten und mir, bereits gut dem Kalmüser bei Guido zugesprochen. Die Besprechung wurde bald auch genutzt, den mitgebrachten Kalmüser in Heimverwendung zu testen. So wurde der Abend noch recht ausgelassen und endete erst als Spargel - ganz lapidar - die denkwürdigen Worte aussprach: "Ich glaub´, ich bin betrunken!". Dennoch schaffte er, wie alle anderen auch, wenn auch erst nach einem kurzen Erholungssschlaf auf dem Sofa und danach tatkräftig unterstützt von Zietebein und mir, den Weg die steile Treppe hinauf zur Koje.

Der Samstagmorgen war da! Tag der Abreise. Heute also nicht gehobenes Clubleben im Apartment "Dahlie"! Kurzes Frühstück, aber wieder mit Rührei! Diesmal wieder auf der Terrasse und mit den knusprig angebratenen Pfifferlingen, die Gerd auf seinem gestrigen Ausflug in den Wald gesammelt hatte. Waren es wirklich nur Pilze der wohlschmeckenden, genießbaren Sorte? Oder hatten die beiden Köche Gerd und Lucky als kulinarisches "high end" noch eine Prise Knollenblätterpilz darunter gemischt? Man kennt das ja aus Japan, die echten Gourmets dort speisen als Höhepunkt der Geschmacksempfindung den Kugelfisch, ohne genau zu wissen, wie lange oder ob überhaupt der Genuss dessen überlebt wird. Ich jedoch vertraute auf die Crew, auf Gerd und auf seine Kochkunst und langte zu. Meine unmaßgebliche Beurteilung: Wirklich sehr fein, hoch pikant, ein Rührei der Oberklasse, in dieser Ausführung nur selten zu kriegen!

Danach hieß es: aufklaren, abräumen, Schäden beseitigen! Als die Sonne herauskam, war die Zeit zum obligatorischen "Lehrgangsfoto" gekommen. Die junge, hübsche Vermieterin und Betreuerin in unserem Domizil "Albertinenlust", übernahm diese hoheitliche Aufgabe zur Konservierung unseres sportlichen Engagements in den Annalen der Crew gerne und erfolgreich. Dann war der Moment des Abschieds. Herzliches Händeschütteln, herzliche Umarmung und das Versprechen, das nächste Mal wieder dabei zu sein, wenn es für die Crew IV/66 wieder heißt: Paddeln - durch dick und dünn!

Seit heute Mittag arbeite ich schon an diesem Text und habe darüber ganz die Zeit verloren, so bin ich gefesselt von den Ereignissen der Paddelfahrt von 2011. Verpasst habe ich draußen jedoch gar nichts, das Wetter ist anhaltend

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